Suchmaschinenoptimierung (Teil 2)

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SEO ist die Abkürzung für „Search Engine Optimization“. Es handelt sich um eine Sammlung von Techniken, die darauf abzielen, eine Website so zu gestalten, dass sie von Suchmaschinen leichter gefunden wird. Ich habe bereits einen ersten Teil mit dem Basiswissen zur SEO geschrieben. Wenn Du also neu in der Suchmaschinenoptimierung bist, dann solltest Du unbedingt zuerst den 1. Teil lesen.

Suchmaschinenoptimierung (SEO – Teil 2)

Willkommen zum zweiten Teil der Suchmaschinenoptimierung Deiner Webseite. Hier befasse ich mich mit weiteren Tweaks, welche Du anwenden kannst, sofern Du den ersten Teil der SEO abgeschlossen hast und noch immer nicht die Resultate hast, die Du gerne hättest. Hier gehe ich etwas mehr auf die LSI ein und wo Du diese auf Deiner Webseite einbauen kannst und am Ende auch auf andere Ranking-Faktoren.

Hast Du keine Ahnung, wovon ich hier rede, dann starte doch erst mit der digitalen Transformation für Anfänger und dann lese weiter meinen Artikel über Content-Marketing und zuletzt den Teil 1 der SEO. Und komme danach zurück zu diesem Artikel.

Ein detailliertes und informatives Bild, das das Konzept der Suchmaschinenoptimierung (SEO) darstellt. Es zeigt verschiedene Elemente, die SEO symbolisieren, wie eine Lupe über einer Webseite, Zahnräder, die den Algorithmus hinter Suchmaschinen repräsentieren, und ein Diagramm, das das Wachstum des Website-Traffics zeigt. Das Layout ist modern und professionell, hebt Schlüsselkomponenten von SEO hervor, wie Keywords, Backlinks und die Qualität des Inhalts, und ist in einer visuell ansprechenden Weise gestaltet. Das Bild vermittelt die Idee, Webinhalte für eine bessere Sichtbarkeit und ein höheres Ranking in Suchmaschinen zu optimieren.

Was kostet Suchmaschinenoptimierung?

Ich bin im ersten Teil schon auf die Frage eingegangen, was denn SEO kostet. Wir sind zum Schluss gekommen, dass eine Suchmaschinenoptimierung einer bestehenden Webseite durch einen Experten schlichtweg zu teuer ist. Zudem ist es wichtig, dass die SEO fortlaufend geschieht – was bedeutet, dass die Resultate einer Veränderung in der Search Console ausgewertet werden sollten und daraus neue Massnahmen erfolgen sollten.

SEO-Pakete, welche aus gekauften Backlinks bestehen, haben meist keine Wirkung oder führen gar zur manuellen Abstrafung durch Google oder führen zu einem schlechteren unberechenbaren Ranking durch diverse Algorithmen, welche genau solche Massnahmen unterbinden sollen. Daher ist selbst der Mann/ die Frau. In meinen Artikeln über die Suchmaschinenoptimierung erfährst Du alles, was Du dazu wissen musst.

SEO selber in die Hand nehmen, hat nämlich folgende Vorteile:

  • Kosteneinsparungen: Wenn Du SEO selbst durchführst, fallen keine Agenturgebühren an.
  • Umfassende Kenntnisse über die Website und Dein Business: Da Du die Person bist, die die Inhalte der Webseite erstellt, hast Du möglicherweise einen besseren Einblick in die Struktur und den Inhalt Deiner Website und kannst daher besser entscheiden, wie Du diese optimieren kannst.
  • Flexibilität: Wenn Du SEO selbst durchführst, haben Du die Kontrolle darüber, wie und wann Änderungen an der Website vorgenommen werden.

Ich kann Dich gerne in der SEO unterstützen. Melde Dich bei mir für eine Beratung.

Wenn Du nicht bereits den ersten Teil, der SEO-Anleitung gelesen hast, dann solltest Du das jetzt unbedingt nachholen. Die Grundkenntnisse werden Dir dabei helfen, Deine Webseite selbstständig zu optimieren.

Wie wichtig sind LSI für die Suchmaschinenoptimierung

Latent Semantic Indexing Keywords klingen zwar kompliziert, aber eigentlich findet man sie ganz einfach. Die Suchmaschinen verwenden LSI um herauszufinden, was genau gesucht werden soll: So kann mit einer Suche nach Puma, entweder die Marke, das Tier oder auch der Outlet-Shop gemeint sein. Umgekehrt weiss Google nicht wovon Du sprichst, wenn Du das Wort Puma unabhängig von “der Suchmaschinen bekannten Begriffen” verwendest… Ganz simpel ausgedrückt. Wie findest Du nun die LSI Deiner Keywords für Deine Suchmaschinenoptimierung. Dazu gibt es auch Tools, einige wissenschaftlicher als andere – aber die naheliegendste Variante ist: Google.ch :-)

Also zurück zum Beispiel “Puma”. Du willst tatsächlich diese süssen Katzen verkaufen und erstellst dazu eine Webseite. Welche LSI solltest Du verwenden, damit diese von den Leuten gefunden wird, die sich tatsächlich das Raubtier und nicht etwa neue Schuhe zulegen wollen?

Schritt 1: Du suchst in Google nach Puma – am Ende der Suchresultate findest Du eine Liste von ähnlichen Suchanfragen.

LSI für die Suchmaschinenoptimierung deiner Webseite zum Verkauf von Kuscheltierchen

Schritt 2: Du wählst den Vorschlag, der am besten zu Deinem Angebot passt. Dann erhältst Du wiederum Vorschläge:

Die LSi für deine Suchmaschinenoptimierung, wenn Du tatsächlich das Tier verkaufen willst und keine Schuhkäufer auf deiner Seite haben willst.

Mit dieser Funktion spielst Du noch etwas herum und notierst Dir dabei alle Begriffe, welche wirklich auf Dein Angebot zutreffen. Kleiner Tipp: Daraus entstehen auch neue Content-Ideen für Deine Seite. Erkläre hier zum Beispiel den Unterschied zwischen einem Puma und einem Jaguar. Damit kannst Du diverse weitere LSI in Deine Webseite einbauen.

Wo kannst Du LSI noch einbauen?

Ich hatte ja mal geschrieben, dass Deine optimierten Webseiten mindestens 1500 Wörter enthalten sollten, damit sie besser von den Suchmaschinen bewertet werden. Du solltest im ersten Drittel Deines Textes unbedingt LSI verwenden, damit auch dem Leser (ob Maschine oder Mensch) klar ist, worum es in dem Text geht. Ausserdem solltest Du auch im letzten Abschnitt noch LSI einbauen, damit die Suchmaschine erkennt, dass es sich beim ganzen Seiten-Content um dasselbe Thema dreht. Eigentlich logisch, nicht? Aber diese sind nicht die einzigen Stellen, in die Du die LSI einbauen solltest – ganz wichtig sind die nämlich auch noch an einer anderen Stelle. Dem Thema widme ich aber einen eigenen Abschnitt weiter unten.

Falls Du noch keine hast, dann solltest Du sie unbedingt erstellen: Die Links zwischen Deinen Seiten (Internal Linking). Ja, ein Menu auf der Webseite ist ja cool und übersichtlich zur Navigation. Im Menu hast Du hoffentlich Deine Seiten nach den entsprechenden Keywords benannt. Sie Seiten selbst solltest Du aber mit LSI untereinander verlinken. Das hilft wiederum den Suchmaschinen dabei zu verstehen, worum es auf den einzelnen Seiten geht und wie die einzelnen Seiten zusammenhängen.

URLs Deiner Webseiten

Es ist glaub ich überflüssig zu erwähnen, dass einer der wichtigsten Ranking-Faktoren ist, dass das exakte Keyword in Deiner URL steht. So zum Beispiel rankt meine Seite https://www.keynotespeakers.ch/keynote-speaker-werden/ für das Keyword “Keynote Speaker werden” auf Platz 1 in Google Schweiz, obschon die Seite relativ jung ist und kaum Backlinks hat.

Suchmaschinenoptimierung einer WordPressseite - Hier sind die URL und der Seitentitel, sowie der Name der Seite mit den Keywords versehen. Der Screenshot stammt von meiner Webseite keynotespeakers.ch und zeigt eine Seite die auf Google in den Top 3 steht.

Struktur Deiner internen Verlinkungen

Vielleicht hast Du schon mal von einer Silo-Struktur gehört? Das ist eine altbewährte Form Deinen Content über eine grosse Webseite sinnvoll intern zu verlinken, so, dass die Suchmaschinen wissen, wie er zusammengehört. Ich persönlich glaube, dass es aktuell im 2018 nicht so wichtig ist, wie Du Deine Verlinkungen aufbaust. Die Silo-Struktur hilft Dir dabei, überhaupt eine Struktur in Deinem Content zu haben. Google liebt strukturierte und zusammenhängende Webseiten – der Besucher auch. Viel wichtiger ist, dass die Seiten überhaupt untereinander Verlinkt sind, denn die Autorität kann so von einer Seite zur anderen weitergegeben werden.

Nochmal CONTENT für die Suchmaschinenoptimierung

Wie ich im ersten Teil dieses SEO-Guides schon erwähnt habe: Content is King! Eine Seite ohne Worte ist wie Kunst: Eine Maschine kann schlichtweg den Wert vom Objekt nicht bestimmen. Wenn Du nicht weisst, ob Du genug Text auf Deiner Seite hast, dann suche einfach in der Suchmaschine nach Deinem Keyword, und schaue Dir die ersten drei Resultate an. Wie viel Text haben die Seiten, wie viele Bilder? Wenn Du die Worte nicht zählen magst, dann kannst Du den Text auch schnell in ein Textverarbeitungstool kopieren, welches Dir die Wortanzahl anzeigt. Schreibe anschliessend einfach 100 Wörter mehr, als dass Deine Konkurrenten haben.

Willst Du interne Links setzen, z.B., um ein Silo zu bauen, solltest Du diese im ersten Teil Deines Seiten-Textes einbringen: Es sei denn Du hast Deinen Inhalt wegen der Leserlichkeit oder der Ladezeit auf mehrere Seiten gesplittet – dann bleibt Dir nicht viel anderes übrig, als ab Ende des jeweiligen Textes auf die Fortsetzung zu verlinken. Ausgehende Links zu Webseiten, die jeder kennt, versehe ich normalerweise mit dem nofollow-Tag, es sei denn ich will die Zielseite in den Suchmaschinen nach oben pushen, es sei denn, ich zitiere Inhalte von diesen Webseiten.

Tipp: Für WordPress gibt es diverse Tools, die alle externen Links standardmässig mit dem nofollow-Tag versehen, es sei denn, die URL befindet sich in der “Ausnahmen-Liste”.

Suchmaschinenoptimierung der Bilder

Paah, das ist ein riesiges Thema und ich könnte dazu wieder einen ganzen Artikel schreiben. Aber Du hast wahrscheinlich keine Zeit den zu lesen – daher mache ich uns beiden einen Gefallen, wenn ich hier das Wichtigste zusammenfasse:

Brauche nur zum Inhalt passende Bilder! Ändere den Namen der Bilder vor dem Upload zu Deinen Keywörtern. In meinem Fall hier z.B. suchmaschinenoptimierung.jpg

Setze unbedingt eine alt-Tag für das Bild. In WordPress kannst Du den ganz einfach in der Mediengalerie oder direkt im Beitrag, wenn Du das Bild einfügst, erstellen. Dieser soll beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist! Beschreibe das Bild in allen Details! Google liebt detaillierte Bilderbeschreibungen – und da sollte unbedingt auch Dein Keyword enthalten sein… daher ist es ja auch essenziell, dass das Bild zum Text passt.

Suchmaschinenoptimierung für Google Schweiz

Wir Schweizer haben bei einer Sache einen riesigen Vorteil: Wir haben unser eigenes Ranking in Google Schweiz, bei welchen natürlich die lokalen Webseiten gegenüber Seiten aus Deutschland oder Österreich bevorzugt werden. Damit die Suchmaschinen aber auch wissen, dass es sich bei Deiner Webseite um eine Schweizer-Webseite handelt, musst Du verschiedene Dinge beachten.

Spracheinstellung Deiner Webseiten

Ich sage immer: Suchmaschinenoptimierung für WordPress ist ein Kinderspiel ;-) Achte darauf, dass Du die richtige Sprache ausgewählt hast. Du findest im Menu -> Einstellungen -> Allgemein. Ich verwende Deutsch Schweiz (Du) – respektive “informell“.

Manuell kannst Du die Sprache auch über den hreflang-Tag definieren.

Search Console von Google

Falls Du das “Setup” der Search Console von Google noch nicht gemacht hast, wird es höchste Zeit dazu. Achte darauf, dass Du dabei das richtige Zielland auswählst. Die Console ist aber auch für viele andere Dinge ein kostenloses Hilfsmittel – damit findest Du zum Beispiel auch tote Links auf Deiner Webseite, wonach die Besucher gesucht haben, welche Webseiten welches CTR aufweisen usw. Link: https://support.google.com/analytics/answer/1308621?hl=de

Hosting deiner Webseite

Die Geschwindigkeit Deiner Webseite ist ein wichtiger Faktor. Dazu schreibe ich aber bald einen weiteren Artikel. Aber an dieser Stelle soll erwähnt sein, dass eventuell das Billig-Hosting (irgendwo in Thailand) nicht zu den besten Performance-Ergebnissen führen könnte. Dauert es zu lange Deine Webseite zu laden, werden sehr viele Besucher einfach wieder abspringen und zur Suchmaschine zurückkehren. Auch das merkt sich die Suchmaschine und wird davon ausgehen, dass Deine Seite eine unbefriedigende Erfahrung geliefert hat – was sich auch negativ auf Dein Ranking auswirkt. Von mir getestete schnelle Hostings in der Schweiz sind Metanet und Hostpoint. Hier siehst Du den Test dieses Beitrages auf Pingdom:

Pingdom macht Dir auch Verbesserungsvorschläge für Deine Webseite. Ich könnte also folgende vier Ratschläge umsetzen, um die Seitenladezeiten zu reduzieren:

  • Add Expires headers
  • Reduce DNS lookups
  • Use cookie-free domains
  • Compress components with gzip
  • Avoid URL redirects

Ich werde vielleicht in einem weiteren Artikel noch auf die Umsetzung solcher Verbesserungen eingehen. Auch dieser Artikel wird fortlaufend korrigiert, verbessert und ergänzt. Letzte Änderung 01.2020

Fazit

Ich empfehle immer, die SEO selbst in die Hand zu nehmen. Es ist der nachhaltigste Bereich im Online-Marketing – daher ist der ROI ziemlich hoch. Zumindest aber über Grundkenntnisse über SEO sollte jeder Entscheider verfügen. Natürlich hat die selbstgemachte Suchmaschinenoptimierung auch Nachteile. Insbesondere den Zeitaufwand: SEO kann Zeit und Geduld erfordern, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Aber auch die fehlende Expertise kann zum Problem werden. Wenn Du keine Erfahrung im SEO hast, kann es schwierig werden, die richtigen Optimierungen durchzuführen und das ganze Potenzial Deiner Website auszuschöpfen.

Ausserdem ändern sich Suchmaschinenalgorithmen ständig und so auch die SEO-Regeln und -best Practices. Es ist also wichtig, sich ständig über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Insgesamt lohnt es sich meistens, SEO selbst zu machen, wenn Du genug Zeit und Geduld hast, um Dich damit auseinanderzusetzen und bereit bist, die Energie zu investieren, um Ergebnisse zu erzielen. Wenn Du jedoch nicht die Ressourcen hast, um SEO selbst durchzuführen, kann es sinnvoll sein, mit einem Experten zusammenzuarbeiten.

Marc Dietschi ist ein erfahrener Meditationslehrer & Berater, der sich leidenschaftlich dafür einsetzt, Menschen zu helfen, ihr Leben positiv zu verändern.

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